Donnerstag, den 17.10.2012 gastierte zum ersten Mal die Gruppe Brit Floyd in Wien. Pink Floyd in der klassischen jahrelangen Originalbesetzung kann nicht mehr auftreten. Also muss eine Coverband herhalten, um wieder einmal den Liveflair eines Pink Floyd Konzerts zu spüren. Gemeinsam mit @wuchale wurde das erste Mal der Besuch gewagt, wobei auch gute Kritiken im Internet den Ausschlag gaben.
Der erste Punkt um seine Erwartungen nicht zu hoch zu schrauben ist der Veranstaltungsort: Gasometer statt Stadion oder Flugfeld. Die runde Leinwand umgeben von Lichtstrahlern erinnert an die Division Bell Tour, aber natürlich etwas kleiner. Als die Herren von Brit Floyd schließlich die Bühne betreten, bleibt die Ernüchterung. Sie erinnern so gar nicht an die alten Pink Floyd. Wie sollen sie auch, sind sie doch im Durchschnitt wesentlich jünger. Dann, doch wieder etwas, das in der Erinnerung der alten Konzerte hängenblieb: 3 Background-Sängerinnen die sich synchron wellenartig zur Musik bewegen. Es wird schon langsam heimelig in der Erinnerung ;-).
Schnell stellt sich heraus, dass die Musik Pink Floyds hervorragend gespielt wird! Man kann teilweise fast von Kopien sprechen. Auch die Lichtshow passt und wirkt nicht billig. Die Szenen auf der Leinwand sind keine Originale aber aufwendig nachgestellte Szenen von den Originalen.
Schade für die Band, dass nicht mehr Zuseher den Weg ins Gasometer gefunden haben. Jene die an Pink Floyds Musik interessiert sind, haben sicher etwas versäumt. Angenehm für diejenigen, die den Freiraum nutzen konnten. Mit Fortdauer des Konzerts wurde die Stimmung bei den Besuchern und der Band immer besser. Furioses Finale war die komplett durchgespielte 3. Seite (ich spreche hier von Vinyl, nur damit der Zusammenhang klar ist 😉 ) von The Wall mit dem Filmszenen nachgestellten Schauspieleinlagen.
Ein Konzertbesuch von Brit Floyd ist eine gute Investition um gute Musik zu hören und für manche um in schönene Erinnerungen zu schwelgen. Eine klare Empfehlung!