Sehr gutes Frühstück im Heurigen Gasthof Prinz genossen, dann noch schnell im Nah&Frisch gegenüber die Grundversorgung für den Tag einkaufen und wir starten von Krumau die zweite Etappe des Kamptal-Seenwegs. Die Wettervorhersage meint, dass es wohl der einzige Tag für kurze Hosen sein wird … also ab mit dem Hosenbein (ich liebe Wanderhosen!). Wir wandern neben dem Kamp … allerdins nur kurz … durch Wälder nach Schmerbach am Kamp, über Felder zum Schloss Wetzlas. Kurz bevor wir das nächste Schloss, Schloss Waldreichs erreichen, treffen wir wieder auf den Kamp in Form des Dobra-Stausees. Schloss Waldreichs lädt zum Mittagsessen ein (zahlen mussten wir trotzdem). Ein Besuch des dortigen Greifvogelzentrums geht sich zeitlich leider nicht aus, dafür genossen wir das Bier zu lange.
Der Weg setzt sich fort bis zur Staumauer des Ottensteiner Stausees. Bevor noch der Kamp überquert wurde, gab es einen fordernden Geocache zu heben. Fordend vor allem deswegen, weil ich ja unbedingt die quer durchs Gestrüpp an einem steilen Hang wollte und dann oberhalb des Ziels ankan und keine Chance hatte weiter zu kommen. Also alles wieder retour und hinauf zum Ziel, auch noch anstrengend, aber wesentlich kürzer.
Nach der Kamp-Querung gab es die einzige Schwierigkeit den Weg weiter zu finden. Georgs Beschreibung im Wanderführer bezog sich auf Tische, die nicht mehr da waren und der Ersteller meines geladenen Tracks am Handy ging wohl auch an der Abzweigung vorbei. Wieder ein Stück retour wird ein Fahrer nach dem Weg gefragt, der auch nicht wirklich weiter wusste. Gottfrieds Blick fiel schließlich auf eine Markierung etwas weiter im Wald abseits und auch etwas höher. Tja da war er der steile Weg, teilweise über Stufen, der uns auf die Höhe des Stausees bringen sollte.
Da hat doch jemand glatt das wichtigste Utensil für diese Wanderung vergessen: die Badehose. Am Stausee bekommt man selbst das, auch wenn es die Vorjahreskollektion ist.
Die Caféterrasse war dann doch etwas windig und kühl und damit auch die Zeit für kurze Hosen für diese Wanderung vorbei. Die letzten paar Kilometer führen zuerst über die Purzelkamp und schließlich weiter entlang des Friederbachs bis nach Friederbach. Und dort findet sich auch die Auflösung für das Rätsel der Badehose: unsere Herberge, das Faulenzerhotel, hat auch einen hervorragenden Erholungsbereich mit Hallenbad, Sauna, Dampfbad und Infrarotkabine. Das muss auch genutzt werden!
Obwohl die Strecke nicht allzu lang war, fühlte ich mich unterwegs teilweise doch ein wenig schlapp. Womöglich habe ich einen nicht ganz so guten Tag erwischt. Die Erholung im Spabereich war dafür perfekt.
- G’hatscht: 22,8km
- Dauert hat’s: 05:21
- Auffi: 540m
- Owi: 380m